In der Albertina in Wien wird eine Retrospektive von Brigitte Kowanz gezeigt, die zu den wichtigsten Künstlerinnen seit den 1980er-Jahren zählt.
Im Mittelpunkt ihres Schaffens steht die Frage „Was ist Licht?”. Ihre Antwort lautet: „Licht ist, was man sieht“ – ein Leitsatz, der auf das Paradoxon verweist, dass Licht zwar alles sichtbar macht, selbst aber normalerweise unsichtbar bleibt.
In dieser Ausstellung übernimmt Licht, das von Flüchtigkeit, Grenzenlosigkeit und Immaterialität geprägt ist, eine Hauptrolle. In eigens geschaffenen, verspiegelten Räumen werden die Lichtkunstwerke bis in die Unendlichkeit reflektiert oder erst durch den Einsatz von Schwarzlicht sichtbar.
Außerdem werden die ikonischen Arbeiten „Morsealphabet” und „Email 02.08.1984 03.08.1984” gezeigt, die den heute aktuellen Themen Digitalisierung, Virtualisierung und der Informationsgesellschaft vorgreifen.
Brigitte Kowanz
Licht ist was man sieht
18. Juli bis 9. November 2025