Bilder in der Pandemie

Das Kunsthaus Bregenz (KUB) präsentiert mit dem Buch "Bilder in der Pandemie" einen persönlichen Streifzug von KUB-Chef Thomas Trummer durch ein imaginäres Museum mit Kurztexten zu Werken quer durch die Kunstgeschichte – darunter Arbeiten von Herbert Bayer, Valie Export, Markus Schinwald, Munch, Claude Monet und Nan Goldin. Das Buch ist ab sofort im KUB-Webshop erhältlich. Am 12. Februar signiert Trummer seine Bücher im Kunsthaus Bregenz persönlich.

Das Buch gibt ein Bündel von Anregungen, wie sich Kunstwerke vor dem Hintergrund der Covid-19-Krise lesen lassen. In kleinen Happen erfährt man, wie die Pocken Maria Theresia zur Impfpionierin werden liessen, was Homeoffice und die Anfänge der Fotografie gemeinsam haben und was Edvards Munchs Selbstporträt mit spanischer Grippe über Krankheit und Lebenswillen erzählt.

"Wie zeigen KünstlerInnen die Erfahrung der Krise, wie stellen sie Seuchen dar? Mir war aufgefallen, dass sich der Blick auf mir bekannte Bilder verschoben hat. Es ist ähnlich wie bei der körperlichen Begegnung in Zeiten sozialer Distanz – wenn Entfremdung droht, werden Aufmerksamkeit und Nähe kostbarer. Die kurzen Essays sind ein Streifzug durch ein imaginäres Museum, um letztlich zu belegen, was wir alle wissen: das Betrachten von Bildern ist kontext- und zeitbezogen", erklärt Trummer.

Ursprünglich wurden die Bildbetrachtungen als Podcastserie "Sonic Views" online veröffentlicht. Nun ist eine erweitere Auswahl in Buchform erschienen. In über 60 kleinen Beiträgen führt der KUB-Direktor die Leser anhand von Werken aus der ganzen Kunstgeschichte durch das vergangene Jahr mit dem Coronavirus. Sie sollen die Augen für unerwartete Bildbetrachtungen und neue Perspektiven öffnen.

Thomas D. Trummer: Bilder der Pandemie
Grafische Gestaltung: Stefan Gassner, Deutsch, Softcover, 224 Seiten
Preis: € 20.-, www.kunsthaus-bregenz.at