Ars Viva. Labor

Seit dem 19. Jahrhundert bestimmen die Naturwissenschaften unser Bild von der Wirklichkeit. Künstler reagieren auf diese Deutungshoheit, indem sie sich mit naturwissenschaftlichen Verfahrens- und Denkweisen auseinandersetzen und die wissenschaftlich orientierte Weltsicht in ihren Werken – positiv oder kritisch – kommentieren. Die Sonderschau "Labor" fragt nach jungen Positionen, die sich mit den "Laborbedingungen" von Erkenntnis künstlerisch beschäftigen.

Die gezeigten Künstler sind die aktuellen Preisträger des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI. Seit 1953 wird der "Ars Viva"-Preis unter ein bestimmtes Motto gestellt und an drei bis vier junge Künstler mit Wohnsitz in Deutschland vergeben. 2010/2011 ging der Preis unter dem Motto "Labor / Laboratory" an Nina Canell, Klara Hobza, Markus Zimmermann und Andreas Zybach. Im Kunstmuseum wird eine eigens für Stuttgart zusammengestellte Werkauswahl der Preisträger präsentiert.

Katalog: "Ars Viva 10/11. Labor / Laboratory"; Hrsg. Kulturkreis der deutschen Wirtschaft. Texte: Anette Hüsch, Friedrich Meschede, Dieter Roelstraete, Christiane Schneider, Gregory Volk. Hatje Cantz Verlag, Deutsch/Englisch, 2010. 176 Seiten, 123 Abb., davon 97 farbig, 21,3 x 28,1 cm, gebunden. ISBN 978-3-7757-2778-5, Preis: EUR 29,80

Ars Viva. Labor
18. Juni bis 23. Oktober 2011