Architekturbiennale in Venedig soll stattfinden

Bereits zwei Mal musste die Architekturbiennale in Venedig, die als weltweit größtes und wichtigstes Festival dieser Art gilt, wegen Corona verschoben werden. Zunächst vom letzten Frühjahr auf den Herbst, dann vom Herbst in dieses Frühjahr. Und auch im dritten Anlauf steuert die "17. Biennale Architettura" abermals auf einen ungewissen Termin zu: Vom 22. Mai bis 21. November 2021 soll die Großschau am Lido als "physisches Ereignis" stattfinden, wie die Veranstalter versichern.

"How we will live together?" (Wie werden wir in Zukunft zusammenleben?) ist das Generalthema der 17. Ausgabe, das der Architekturtheoretiker und Chefkurator Hashim Sarkis noch vor der Pandemie ausgegeben hatte. Im Sinn hatte der gebürtige Libanese damit vor allem Themen wie Klimawandel, Migration und eine zunehmende politische Polarisierung.

Mehrere Lockdowns haben die Aufbauarbeiten am Lido erschwert, wo sich die von Sarkis kuratierte Hauptschau im zentralen Biennale-Pavillon und den weitläufigen Hallen des Arsenale ausbreiten wird. Rund 110 Teilnehmer aus 46 Ländern hat der Kurator dazu eingeladen, viele davon aus Afrika, Lateinamerika und Asien. Zusätzlich zum Giardini-Park dehnt sich die "Biennale Architettura 2021" auch auf andere Stationen in der Lagunenstadt aus. Außerdem öffnen, so alles nach Plan läuft, 63 Länderpavillon mit eigenen Präsentation, wobei Aserbaidschan, Grenada, Irak und Usbekistan erstmals in Venedig antreten werden.