18. Januar 2014 - 1:45 / Ausstellung / Malerei 
13. Oktober 2013 19. Januar 2014

Das Werk Franz Marcs und vieler seiner Zeitgenossen ist vor dem Ersten Weltkrieg von der Vorahnung der Katastrophe geprägt. Im Rückblick lassen sich zahlreiche Hinweise auf die kommende Apokalypse ausmachen. Aus zeitgenössischer Sicht sind diese Jahre aber auch durch Ereignisse geprägt, die scheinbar in keinem Zusammenhang mit dem Krieg stehen.

In seinem Buch "1913" nimmt Florian Illies eine "objektive" Sichtweise ein und stellt Monat für Monat wichtige Ereignisse, Kunstwerke und Schriften nebeneinander, die von einer imaginären Folgerichtigkeit und einer schicksalhaften Zufälligkeit geprägt sind. Ausgehend von Illies" Perspektive stellt die Ausstellung Kunstwerke der Jahre 1912, 1913 und 1914 gegenüber, in denen sich die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen zeigt: Denn was verbindet Marcs "Fabeltier" mit Meidners "Vulkanausbruch", oder Klees "Friedhofsbau" mit Heckels "Parksee" in ihrer Spiegelung utopischer Hoffnung oder verzweifelten Aufbegehrens?

1913: Bilder vor der Apokalypse
13. Oktober 2013 bis 19. Januar 2014

Franz Marc Museum
Franz-Marc-Park 8-10
D - 82431 Kochel am See

W: http://www.franz-marc-museum.de/

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Paul Klee: Der Polizeihund wird in Wut versetzt, 26.9.1913. Tusche (Postkarte an Franz Marc), 6,4 x 12,5 cm; Franz Marc Museum, Kochel a. See, Franz Marc Stiftung. Dauerleihgabe der Erbengemeinschaft nach Maria Marc; Foto: Bayer & Mitko, München
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Franz Marc: Fabeltier II (Pferd), 1913. Tempera, 26,2 x 30,4 cm; Schenkung W. Winterstein. Franz Marc Museum, Kochel a. See; Franz Marc Stiftung. Foto: Franz Marc Museum
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Paul Klee: Friedhofsbau, 1913. Aquarell auf Papier auf Karton, 13 x 19 cm; Franz Marc Museum, Kochel a. See. Stiftung Etta und Otto Stangl; Foto: Bruno Hartinger, Haydar Koyupinar, Staatsgemäldesammlungen, München