Wie nur wenige prägt Daniel Richter seit den neunziger Jahren die Malerei in Deutschland. Die Hamburger Kunsthalle zeigt ab dem 4. Mai 2007 eine große, retrospektiv angelegte Ausstellung über das Werk des 1962 geborenen Künstlers.
Die Ausstellung »Schmerz« spürt den vielfältigen Darstellungen und Äußerungen des Schmerzes nach: in einem früh-neuzeitlichen Kreuzigungsgemälde, dem Präparat einer Gichthand, einer Videoinstallation Trauernder, flimmernden elektrischen Impulsen einer Nervenzelle, einem Schrei.
Bis 1. August 2007 zeigt das Kornhausforum Bern die Ausstellung "Sexarbeit", die dem Thema Prostitution seriös, sorgfältig, sachlich und mit einer nötigen Prise Humor auf den Grund geht. Zwei eigens kuratierte Ausstellungsteile ergänzen das bestehende Konzept des Hamburger Museums der Arbeit.
Anlässlich des 20. Todesjahres von Andy Warhol (1928-1987) zeigt die Staatsgalerie Stuttgart rund 40 Graphiken und Gemälde des Pop Art-Künstlers aus eigenem Sammlungsbestand. Um die Unterschiede zwischen den wichtigsten künstlerischen Positionen in den USA der 1960er Jahre zu verdeutlichen, werden zeitgleich entstandene Werke der Minimal Art gegenübergestellt.
Roland Pleterski (1920 - 2000), Österreicher mit jahrelanger Wahlheimat New York, war ein Fotograf auf den Spuren des Glamours. Ausgebildet als Modegrafiker und in der Fotografie ein eher Spätberufener, ging Pleterski, von der Strahlkraft der amerikanischen Metropole angezogen, Anfang der 1950er-Jahre nach New York und wurde Assistent von Irving Penn.
Der Fluxuspionier und Zeichner Tomas Schmit ist am 4. Oktober 2006 in Berlin gestorben. Er hat seine Arbeit in seinen Werkkatalogen stets selbst kommentiert. Der letzte, vierte Band dieses als Künstlerbuch konzipierten Werkverzeichnisses erscheint im April 2007 posthum.
Das Leopold Museum zeigt ab 27. Juni 2007 eine Auswahl wichtiger Kunstwerke aus der Sammlung Thyssen-Bornemisza. Gezeigt werden 16 Meisterwerke der Klassischen Moderne, vom Expressionismus über Kubisten bis zu russischen Konstruktivisten.
Plakate waren neben der Malerei und Bildhauerei von jeher wichtig für Martin Kippenberger, sein Ziel war es, Picasso in diesem Bereich zu übertreffen. Rund 140 Blätter entwarf er zwischen 1980 und seinem frühen Tod 1997. Damit gehört er zu den produktivsten Künstlern auf diesem Gebiet.
Das Künstlerhaus Wien präsentiert unter dem Titel »Die Welt Stück für Stück. Zwei Landschaftenzimmer« bis 22. Juli 2007 einen neuen Werkkomplex des österreichischen Künstlers Alfred Graf.
Die erste Sonderausstellung im Jubiläumsjahr widmet die Fondation Beyeler dem norwegischen Maler und Grafiker Edvard Munch (1863–1944). Im Mittelpunkt der gross angelegten Retrospektive steht die Bedeutung des Künstlers als Vorläufer und Begründer des Expressionismus, dessen Werk einen unentbehrlichen und eigenwilligen Beitrag zur Moderne darstellt.