Als der berühmte Dramatiker Eugène Ionesco, Autor so bekannter Stücke wie "Die Nashörner" oder "Die kahle Sängerin", 1961 für seinen Malerfreund Gérard Schneider in der kleinen St. Galler Erker-Galerie die Vernissagerede hielt, war das eine Sensation. "Der Lockvogel wollte nicht singen", titelte "Die Welt".
Satte, mit Moos und Farnkraut bewachsene Waldböden im Sommer, braunes verfallenes Blattwerk umgeben von kahlem Gestrüpp im Winter: Jedes einzelne Detail in den Fotos von Margit Santer scheint real zu sein.
Jörg Immendorff gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlern nach 1945, für ihn galt es immer eine klare Haltung zu zeigen, sowohl als politisch und gesellschaftlich agierender Mensch, als auch als Künstler. Das Essl Museum in Klosterneuburg ehrt nun vom 25. Januar bis 20. April 08 den im Juni 2007 verstorbenen deutschen Künstler mit Werken aus der eigenen Sammlung.
Der Martin-Gropius-Bau zeigt eine Ausstellung über den bayrischen Komiker, Kabarettist, Autor und Filmproduzenten Karl Valentin. Karl Valentin, der als Valentin Ludwig Fey 1882 geboren wurde, verfügte bereits als Kind über beachtliches künstlerisches und handwerkliches Talent. In jeder seiner Wohnungen installierte er eine Werkstatt, in der er seine Bühnenrequisiten selbst herstellte.
Am Donnerstag, 31. Januar 2008, eröffnete im Kunstmuseum Liechtenstein die neue Ausstellung "Thomas Schütte. Das frühe Werk". Schütte zählt zu den wichtigsten deutschen Künstlern seiner Generation. Die Ausstellung im Kunstmuseum Liechtenstein konzentriert sich auf das wenig bekannte Frühwerk der späten 1970er Jahre und somit auf die Zeit, in der er zur Skulptur fand.
Nele Stecher (*1970 in Düsseldorf, lebt in Basel) gewährt in ihrer ersten Museumseinzelausstellung im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen einen faszinierenden und verstörenden Einblick in menschliche Beziehungssysteme.
Das Vogthaus in Ravensburg zeigt vom 29. März bis 20. April 2008 die Schau "aroundtheworld – fromheaventohell" der in Lettland geborene Uva Osmane und Kirsten Helfrich, einer geborene Ravensburgerin. Die Künstlerinnen stellen ihr "collaborative work" vor, das bereits in Riga, Lettland zu sehen war.
Nur unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in den so genannten "Trümmerfilmen" die Gräuel des Nationalsozialismus angesprochen, dann wurde das Thema zunächst einmal für rund 30 Jahre verdrängt. Die differenziertere Aufarbeitung des Nationalsozialismus im Film ließ bis in die 1970er Jahre auf sich warten.
In einer Einzelausstellungen in der Zürcher Kunsthalle stellt Mario Garcia Torres Arbeiten vor, die um Erzählungen, Geschichte und Geschichten und das Verhältnis von Fiktion und Realität kreisen. Garcia Torres strapaziert in bewussten Wiederholungen die Bedeutung der Produktion von Realität und historischen Fakten in der Kunst.
Zu den größten Leistungen Europas wird die Konstruktion einer Kunst gezählt, die als ausdifferenziertes soziales Subsystem (Niklas Luhman »Die Kunst der Gesellschaft«, 1995) eine eigene Autonomie, Souveränität und ein eigenes Regelsystem geschaffen hat. Immer wieder stellen KünstlerInnen die Frage, ob die Kunst, wie wir sie kennen, nicht eine genuin europäische Erfindung ist.