5. Februar 2020 - 9:27 / Aktuell 

Die Umsätze im Deutschschweizer Buchmarkt haben im abgelaufenen Jahr zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder leicht zugenommen. Der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband (SBVV) spricht gar von einer "Trendwende". Dies nicht von ungefähr, konnten 2019 die Bucherlöse doch auch in Deutschland um 1,4 Prozent und in Österreich um 1,6 Prozent zulegen.

Im Deutschschweizer Buchhandel ist der Gesamtumsatz mit gedruckten Büchern gemäss den neuen Zahlen von GfK Entertainment um 1,5 Prozent gegenüber 2018 gestiegen. Von den gut 14 Millionen verkauften Büchern sind knapp ein
Drittel Romane. Dahinter folgen Sachbücher und Ratgeber mit 24 Prozent sowie die Kinder- und Jugendbücher mit 23 Prozent. Den Rest teilen sich Reisebücher, Fachbücher sowie Schul- und Lernbücher zu je etwa 7 Prozent untereinander auf. Bei den Formaten ging der Sinkflug des Hörbuchs mit einem Minus von 20 Prozent ungebremst weiter.

Für das neu angelaufene Jahre seien die Aussichten "optimistisch", kommentierte der Branchenverband SBVV. Wobei diese Zuversicht mit Vorsicht zu geniessen ist: Auch 2012 schienen sich die Buchumsätze nach starken Rückgängen
in den Jahren davor wieder zu erholen. Aber bereits 2013 ging es wieder bergab.

In den vorgelegteen Zahlen sind auch die Onlineverkäufe, etwa über Amazon, mit enthalten.