Mit glasklaren kühlen Beziehungsanalysen hat der Italiener Michelangelo Antonioni Mitte der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts zumindest die Kritiker begeistert. Im Zentrum beinahe aller seiner mit unübertrefflicher formaler Eleganz inszenierten Filme stehen dabei Beziehungsunfähigkeit, Entfremdung und das sinnentleerte Leben in der modernen Wohlstandsgesellschaft.
Das Werk des Niederländers Marcel van Eeden (*1965) wirkt auf den ersten Blick fast altmodisch. Auf kleinformatigen Blättern entstehen seit 1993 Tausende von Kohle- und Bleistiftzeichnungen. Ihre Motive basieren auf Zeitschriften, Büchern und anderen Bildquellen aus der Zeit vor der Geburt des Künstlers.
Politische Zensur existiert in unseren Breiten offiziell nicht. Wird welche bekannt, regt sich heftige Kritik. Anders ist es im Bereich des Religiösen. Es sind nicht nur antiaufklärerische Muselmannen, Fundamentalisten, die wüten, sondern auch geschäftstüchtige Christen, wie z.B. Scientologen, die sehr häufig und intensiv Gerichte bemühen, um ihnen unangenehme Stimmen zum Schweigen zu bringen.
Die Generali Foundation steht für diskursorientierte, kritische und konzeptuell ausgerichtete Kunst von den 1960ern bis zur Gegenwart. Nach vier umfassenden und erfolgreichen Präsentationen im Ausland widmet die Foundation nun erstmals seit 2003 ihrer Sammlung internationaler zeitgenössischer Kunst wieder eine Ausstellung im eigenen Haus in Wien.
Die Ausstellung "Neu Bau Land" im Deutschen Architektur Museum Frankfurt zieht bis 26. August 2007 die erste große (Zwischen-)Bilanz des Bau- und Stadtumbau-Geschehens in den neuen Bundesländern. In den letzten anderthalb Jahrzehnten sind viele der besten baukulturellen Leistungen Deutschlands aus dem Osten der Republik hervorgegangenen.
Im Museum für Musikautomaten Seewen, Schweiz, 15 km südlich von Basel gelegen, ist man sicher, die lange vermisste Orgel der Britannic – Schwesterschiff der 1912 gesunkenen Titanic – entdeckt zu haben. Das Instrument, welches auf Zeichnungen und einem Foto dokumentiert ist, war nahezu ein Jahrhundert lang verschwunden.
In regelmäßigen Abständen setzt die Kunstkammer des Wiener Kunsthistorischen Museum mit Sonderausstellungen aus den eigenen Beständen eindrucksvolle Lebenszeichen, um allen Kunstfreunden diese einzigartige Sammlung, die derzeit aufgrund einer notwendigen Generalsanierung geschlossen ist, zumindest in Teilen zugänglich zu machen.
Vom 25. Mai bis 26. August 2007 zeigen das Sprengel Museum Hannover, die Kestnergesellschaft und der Kunstverein Hannover in einer großen Überblicksschau aktuelle Positionen zeitgenössischer Kunst aus Deutschland. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine jüngere Künstlergeneration deutscher und internationaler Herkunft, die in Deutschland ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt hat.
Vom 29. Juni bis 20. August 2007 wird im Wiener Liechtenstein Museum erstmals die gesamte »Alt-Sammlung« der RZB öffentlich präsentiert. Die Blätter der drei Mitglieder der Familie Alt, Vater Jakob und die Söhne Rudolf und Franz, gehen vom späten Klassizismus aus, haben einen ersten Höhepunkt im Wiener Biedermeier und enden im Alterswerk des Rudolf Alt.
Am 21. Juli 2007 eröffnete das Ludwig Museum in Koblenz auf zwei Etagen die seit Herbst vorbereitete Ausstellung "Klasse Immendorff - Von Pferden und Affen" mit mehr als 80 Werken der 40 (Meister-)Schüler von Jörg Immendorff, der bis zu seinem Tod im Mai dieses Jahres als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf lehrte.