Der Fotohof zeigt eine gemeinsames Projekt von Tobias Zielony (geb. 1973 in Wuppertal) und Philip Rizk (geb. 1983 in Limassol, Zypern), beide Vertreter Deutschlands auf der diesjährigen Biennale in Venedig. Es handelt sich um eine fotografische Recherche zur politisch äußerst prekären Situation in Palästina, die Zielony im Herbst 2013 in Ramallah entwickelt hat.
Zur kulturellen "Eroberung" der Landschaft wurden im 19. Jahrhundert Reisen unternommen, aber auch die Interpretation mittels Malerei zählte zu den wesentlichen Aneignungsmustern. Die Medien Fotografie, Film und Computer führte im 20. Jahrhundert zu einer neuen Wahrnehmung der Realität: Die Landkarte stellt das Land nicht dar, vielmehr konstruiert sie es.
Der international renommierte Konzeptkünstler Thomas Hirschhorn (*1957 in Bern) richtet im Herbst 2015 eine Ausstellung in der Kunsthalle Bremen ein. Sein neues temporäres Projekt in Bremen wird seine derzeitige intensive Beschäftigung mit dem Themenkomplex der Ruine, mit dem spezifischen Ort der Kunsthalle Bremen und der Sammlung des Hauses verbinden.
Die dritte Sammlungsausstellung seit Museumseröffnung bietet den Besuchern einen überraschenden und erhellenden Blick auf die seit 2009 hinzugekommenen Werke in einem besonderem Format: "Paarweise" eröffnen sie einen einzigartigen Dialog über unerwartete Gemeinsamkeiten und aufschlussreiche Unterschiede.
Vom 17. Jahrhundert an setzte die französische Malerei die Maßstäbe für ganz Europa. Im Frankreich der Aufklärung begann der Wertewandel zur bürgerlichen Gesellschaft, dem die Maler mit neuen Themen und künstlerischen Experimenten begegneten. Die Französische Revolution markiert eine Zeitenwende, die sich tief in die Entwicklung der französischen Malerei eingegraben hat.
Es war 2011, als ein sensationeller Fund vermeldet werden konnte: Unter den im Nachlass von Andy Warhol (1928-1987) verbliebenen Werken wurde ein umfangreiches Konvolut von Zeichnungen aus den 1950er Jahren entdeckt – aus der allerersten Zeit also, die der Künstler in New York verbracht hatte.
Hanne Darboven (1941–2009) gehört zu den herausragenden internationalen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, und so richten die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland und das Haus der Kunst in München gemeinsam eine parallele Retrospektive aus, um ihrer Bedeutung gerecht zu werden.
Im Mittelpunkt der Ausstellung der Künstlerin Bethan Huws (geb. 1961) steht die Arbeit "Forest" aus den Jahren 2008/09. Sie besteht aus 88 unterschiedlichen handelsüblichen Flaschentrocknern. Aus der dichten Formation dieses "Waldes" von Alltagsobjekten leuchtet ein aus Neonröhren geformter Flaschentrockner hervor.
Eine Frau als Pfau: Grün-braun schimmern die Pfauenaugen in der bodenlangen Schleppe des tiefblauen Abendkleides. Auf dem Kopf trägt die Dame einen der Federkrone des Pfaus nachempfundenen Hut. Stolz blickt sie über ihre Schulter hinweg auf den Betrachter.
Monumente und Dokumente lassen sich als bewahrende materielle Träger verstehen, die dem Heranholen des Vergangenen, des eigentlich unwiederbringlich Verlorenen in die Gegenwart dienen. Zumindest ist ihnen ein solches Versprechen eingeschrieben. Und damit werden sie zu integralen Bestandteilen individuellen und kollektiven Erinnerns.