Herlinde Koelbl ist einer der großen Namen der deutschen Fotografie. Bekannt ist sie vor allem für ihre Langzeitprojekte, in denen sie gesellschaftliche Zusammenhänge offenlegt und damit häufig an gesellschaftlichen Tabus rüttelt. Koelbl blickte in "Das Deutsche Wohnzimmer" (1980).
Die Ausstellung "Johannes Heisig. Klimawechsel" wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entwickelt. Bereits 1996 stellte Heisig unter dem Titel "Caput mortuum" in Aschaffenburg aus. Damals standen naturgemäß seine künstlerischen Anfänge im Fokus.
Liberale amerikanische Magazine gehen mit Trump weniger zimperlich um als manche deutschsprachigen. So bezog sich die Ankündigung von Christopher Brownings Artikel "Lessons from Hitler’s Ascent" auf der Titelseite des Literaturmagazins "The New York Review of Books" vom 20.
Unsere Beziehung zum Tier ist ambivalent: Zum einen lieben wir Tiere zum anderen produzieren wir sie in Massen und essen sie. Nie zuvor hatte das Thema eine solche ökologische, ökonomische wie philosophische Relevanz. Unter dem Titel "We love Animals" widmet das Kunstmuseum Ravensburg dem Tier jetzt seine große Sommerausstellung.
Tauben, Regenbogenfarben und mit Blumen geschmückte Gewehre: Die Darstellung von Frieden reduziert sich meist auf gängige Klischees und bekannte Symbolik. Die Schirn Kunsthalle Frankfurt geht in der diskursiven Gruppenausstellung "Peace" (1. Juli bis 24. September 2017) einen anderen Weg und stellt vielmehr die Frage: Wie geht Frieden eigentlich?
Das Museum der Moderne Salzburg startet eine Reihe über Künstler*innen mit Exilhintergrund, die durch dieses Projekt wiederentdeckt und neu positioniert werden. Unter dem Titel "Auf/Bruch" werden in der ersten Ausstellung Ellen Auerbach, Grete Stern, Friedl Dicker-Brandeis und Elly Niebuhr vorgestellt.
Der 1965 in Lima geborene und heute in New York und Berlin tätige Fernando Bryce zählt längst zu den wichtigsten Gegenwartskünstlern Südamerikas. In seinen Werkgruppen reflektiert er welt- und geopolitische Ereignisse des 20. Jahrhunderts. In intensiven Recherchen sammelt er Archivmaterial, um es dann im entschleunigten Prozess der Zeichnung mit schwarzer Tusche zu reproduzieren.
Als Warren Fischer und Casey Spooner ihr Kunst-, Musik- und Performanceprojekt "Fischerspooner" 1998 in New York ins Leben riefen, hatten sie eine Mission: Die zugeknöpfte, elitäre Kunstszene sollte offener und zugänglicher werden. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten.
Mehr als 100 Jahre nach seiner Entstehung wird das gesamte Manuskript des berühmten Romans von Franz Kafka "Der Prozess" im Martin-Gropius-Bau in Berlin gezeigt. Blatt für Blatt wird es in der Reihenfolge aufgeschlagen, die ihm Kafkas Freund, Nachlassverwalter und Herausgeber Max Brod gegeben hat.
Kaum 20 waren die Geschwister Françoise Dorléac und Catherine Deneuve, als sie mit "L´Homme de Rio" und "La peau douce" beziehungsweise "Les parapluies de Cherbourg" 1964 zu Stars aufstiegen. Doch während Deneuve in den folgenden Jahrzehnten weiter Film um Film drehte und zur Grande Dame des französischen Kinos aufstieg, starb Dorléac schon 1967 mit 25 Jahren.