"Auswahl 14" im Aargauer Kunsthaus

Zum Jahresende präsentieren das Aargauer Kunsthaus und das Aargauer Kuratorium die traditionsreiche Jahresausstellung der Aargauer Künstlerinnen und Künstler – die Auswahl 14. Insgesamt wurden 56 Künstler/innen eingeladen, ihre neusten Arbeiten zu präsentieren. Zu sehen gibt es aktuelle Kunst, vielseitig und überraschend. Die Jahresausstellung der Aargauer Künstler/innen hat ihren fixen Platz im Ausstellungsprogramm des Aargauer Kunsthauses. Auch dieses Jahr wird sie – gemeinsam vom Aargauer Kunsthaus und dem Aargauer Kuratorium – anfangs Dezember mit einer feierlichen Vernissage eröffnet.

Die Jahresausstellung bietet den Aargauer Künstler/innen die Möglichkeit, ihre Arbeiten einem breiten Publikum zu präsentieren und sich gleichzeitig um Werkbeiträge des Aargauer Kuratoriums zu bewerben. Zur Teilnahme berechtigt ist, wer einen nachweislichen Bezug zum Kanton Aargau erfüllt: wer seinen Wohnsitz seit zwei Jahren im Kanton Aargau hat, durch Werk oder Tätigkeit im Aargauer Kulturleben präsent ist oder in einer früheren Lebensphase 15 Jahre durchgehend im Kanton Aargau gewohnt hat.

Zwei fachkundige Jurys, eine seitens des Aargauer Kunsthauses und eine seitens des Aargauer Kuratoriums, haben Ende Oktober die eingegangenen Dossiers beurteilt. 191 Dossiers wurden eingereicht, aus denen 56 Künstler/innen von der Jury auserwählt wurden, an der Jahresausstellung teilzunehmen. Die präsentierten Kunstwerke sind ein Abbild des aktuellen Kunstschaffens im Kanton Aargau und erfreuen durch grosse Vielfalt und Kreativität.

Gast Auswahl 14: René Fahrni
René Fahrni (* 1977) ist der Gastkünstler der Auswahl 14. Er baut Tanksäulen, Segelschiffe oder Wagenräder nach, adaptiert ein Büro-Ensemble aus Legosteinen in Kindermöbelgrösse oder entwickelt einen Windkanal, in dem er kleine Dinge in Schwingung versetzt, um sie anschliessend zu fotografieren. Es sind einfache Materialien, die dabei zum Einsatz kommen: Holz, Gips, Kleister, Hasendraht. Fahrni verarbeitet sie mit grossem Geschick und gutem Gefühl fürs Material zu Objekten und Objektgruppen, die irgendwo zwischen Modell und Attrappe die Protagonisten einer Fantasiewelt geben. Seine Tanksäule etwa reduziert Fahrni auf deren charakteristischsten Merkmale. Fast wie eine Karikatur steht sie lebensgross im Ausstellungsraum und öffnet Raum für Spekulationen: Wer zapft hier was an?


Zur Ausstellung erscheint eine bebilderte Broschüre mit der Werkliste, dem Jurybericht des Aargauer Kuratoriums und einem Beitrag gestaltet vom Gastkünstler René Fahrni.

Auswahl 14
Aargauer Künstlerinnen und Künstler
6. Dezember 2014 bis 4. Januar 2015