Otobong Nkanga. Tracing Confessions

Wo kommen Objekte des Museums her? Welche Geschichten erzählen sie? In der Ausstellung "14 Rooms" in Basel forderte die Künstlerin Otobong Nkanga die Besucher auf, einen Blumentopf durch die Ausstellungshalle zu tragen – auf dem Kopf balancierend, wie es in Afrika üblich ist. Auf der Berlin Biennale erzählte sie in einer faszinierenden Installation die Geschichte und Wege von Glimmer-Gesteinen von ihren Lagerstätten in Afrika bis zu ihrer Verwendung in der Kosmetikproduktion in Europa.

Für das Museum Folkwang realisiert Nkanga ein zweiteiliges Projekt mit Objekten der Sammlung. Im Rahmen des Projektes 25/25/25 der Kunststiftung NRW wird sie Mitarbeiter des Museums einladen, sich mit ausgewählten Objekten der Sammlung fotografieren zu lassen. Diese Fotografien werden in der Stadt verteilt plakatiert werden, das Museum kommt zu den Bewohnern der Stadt, begegnet ihnen im Alltag. In einer eigens für das Museum konzipierten Installation aus Malerei und Objekten macht Nkanga zudem die verschlungenen Geschichten der Dinge sichtbar.


Otobong Nkanga. Tracing Confessions
23. Januar bis 18. Mai 2015