Roger Pfund. Dimension absurde

Roger Pfund, geb. 1943 in Bern, ist ein Graphiker von Weltruhm, Mitglied der renommierten Alliance Graphique Internationale (AGI), Gestalter von Banknoten für Nationen wie die Schweiz, für Frankreich, Argentinien oder Russland, er ist freier Maler, Illustrator und Fotograf. Als Maler und Kommunikationsmensch geht Roger Pfund alle Gestaltungsformen mit demselben Appetit an. Seine weltweit anerkannte Arbeit gehört in der Schweiz zum Alltag. Seine Banknoten, seine Plakate, seine Werke strahlen den Geist seiner Malerei aus. Diese nährt alles, was er unternimmt und stellt sein Forschungslabor dar.

Einem bildenden Künstler muss die verhältnismäßig kleine Fläche, auf der seine Arbeiten in Museen gezeigt werden, als eine absurde Dimension vorkommen. Für viele Künstler ist es absurd, dass ein Graphiker auch freier Künstler ist. Musikern kommt es absurd vor, dass einer, der hervorragend Kontrabass spielt auch malen kann. Roger Pfund ist ein Multitalent ein Homo Universalus, einer der letzten Renaissance-Menschen, einer, der sich an das Absurde seiner Biographie gewöhnt hat und sich deswegen in unserer Zeit gut zurecht findet und für seine Zeitgenossen immer zukunftsträchtig und nicht vergangenheitshörig ist.

Der Titel der Ausstellung ist eine Referenz an eine Selbstportraitserie aus dem Jahr 1974, die er mit "Dimension absurde" betitelt hat. Es war eine Studie entstanden mithilfe des damals neuen Phänomens Computer, ausgeführt in klassischer Kaltnadeltechnik.


Roger Pfund. Dimension absurde
6. Februar bis 12. April 2015