In Österreich werden Kunst- und Kultursektion zusammengelegt

Die Kunst- und Kulturagenden im österreichischen Bundeskanzleramt (BKA) werden ab 1. Mai in einer gemeinsamen Sektion zusammengeführt. Dies hat das Kabinett von Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) bekannt gegeben. In der neuen Sektion II werden demnach künftig die Aufgaben der bisher getrennten Sektionen II (Kunst) und VI (Kultur) gebündelt. Die Leitungsfunktion werde ausgeschrieben und soll bis 1. Mai besetzt werden, heisst es.

Mit der Zusammenlegung sollen bestehende Doppelgleisigkeiten zwischen den bereits im BKA vorhandenen Strukturen und den Kunst- und Kultursektionen beseitigt und weitere Effizienzpotenziale gehoben werden, heisst es. Derzeit steht der Sektion II Andrea Ecker vor, Michael Franz ist Leiter der Sektion VI.

Die Opposition sieht die geplante Fusion der Kunst-und Kultursektionen im Bundeskanzleramt im Konnex mit der Causa Burgtheater. Der Grüne Kultursprecher Wolfgang Zinggl meinte in einer Aussendung, dass es nach den Entlassungen und Rücktritten "jetzt offenbar auch auf ministerieller Instanz Konsequenzen" gebe, für die Neos wiederum konnten "Versäumnisse der Kultursektion" nicht konsequenzlos bleiben.