Musikalisches Credo bei den "Montforter Zwischentönen"

23. November 2015
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Herzstück der dritten Runde bei den "Zwischentönen" ist der Auftritt von Geigerin Midori Seiler am 29. November. Unter dem Titel "Credo" bietet sich hier Gelegenheit zum Musikgenuss aber auch zur Einkehr. Im Rahmen eines speziell für Feldkirch konzipierten Programms finden von sechs Uhr morgens bis 21 Uhr abends im Rhythmus des mönchischen Stundengebetes Konzerte und kurze Einführungen zu bedeutenden Mystikerinnen und Mystikern statt.

Die musikalische Klammer dazu bildet einer der bedeutendsten Violin-Zyklen des Standard-Repertoires: Die Rosenkranz- oder Mysteriensonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704), die der Komponist den Geheimnissen des Rosenkranzes widmete. Als Interpretin konnte man nach den zurückliegenden Auftritten von Hille Perl oder Jordi Savall nun mit Midori Seiler erneut einen Weltstar für die "Zwischentöne" gewinnen.

Die deutsch-japanische Geigerin gehört zu den führenden Vertreterinnen ihres Faches in Europa und arbeitet regelmäßig mit herausragenden Originalklangensembles. Sie war Konzertmeisterin des Orchesters "Anima Eterna Brugge" und zählt zu den wenigen Spezialistinnen der historischen Aufführungspraxis, die sich in verschiedenen Epochen heimisch fühlen. Jüngst erschienen sind ihre von der Fachpresse begeistert aufgenommenen Einspielungen der Bach-Partiten für Violine Solo, sämtliche Sonaten für Violine und Klavier von Beethoven mit Jos van Immerseel sowie die Violinkonzerte von Haydn.