Literaturpreis des Landes Vorarlberg geht 2021 an Petra Pellini-Forcher

Die Kunstkommission Literatur des Landes Vorarlberg hat über die Vergabe des diesjährigen Literaturpreises entschieden: Aus dem anonymisierten Verfahren ging gemäss Mitteilung Petra Pellini-Forcher als Preisträgerin hervor. Nils Nußbaumer und Ingrid Maria Kloser wurden von der Jury zusätzlich mit Arbeitsstipendien bedacht.

Der Preis wird seit nunmehr 2008 verliehen – zunächst jährlich, seit 2019 im Zweijahresrhythmus.

Die 1970 in Bludenz geborene und in Bregenz lebende Autorin Petra Pellini-Forcher erhält den mit 10'000 Euro dotierten Preis für ihre Textprobe zum Thema Demenz zuerkannt. Schreiben sei für die gelernte Krankenschwester, die derzeit in einer Wohngruppe mit dementen Menschen arbeitet, eine Gelegenheit, ihr Leben auf besonders intensive und detaillierte Art wahrzunehmen, betont sie.

Nils Nußbaumer, geboren 1991 in Bregenz, bekommt nach 2019 erneut ein Arbeitsstipendium in Höhe von 3.000 Euro zugesprochen. Der im Ruhrgebiet lebende Literat unterrichtet Kreatives Schreiben als Dozent an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, wo er selbst auch studiert hat. Seine Texte zeichnen sich gemäss der Jury durch Beobachtungsgabe und durch klare Sprache aus.

Das zweite, von der Jury vergebene Arbeitsstipendium, dotiert mit 1.500 Euro, geht an Ingrid Maria Kloser. 1962 in Hard geboren, lebt und arbeitet die Autorin in Wien und Dornbirn. Alltägliche Begebenheiten und Zwischenmenschliches sind Thema ihrer auch autobiografisch inspirierten Erzählungen und Kurzgeschichten.

Die Verleihung findet in kleinem Rahmen mit Livestream am 26. April 2021 statt, voraussichtlich um 18.00 Uhr im Montfortsaal im Landhaus in Bregenz.