Internationaler Vorarlberger Kunstpreis geht an Anna Hilti

Der Internationale Kunstpreis des Landes Vorarlberg, der im Zweijahres-Rhythmus vergeben wird und mit 10'000 Euro dotiert ist, geht 2021 erstmals nach Liechtenstein. Preisträgerin ist Anna Hilti, deren Werk sich an kooperativen und assoziativen Prozessen orientiert und das Interesse am Biografischen sowie die zwischenmenschliche Kommunikation thematisiert. Die Verleihung findet am 4. Oktober im Landhaus in Bregenz statt.

Mit Preis, der in der Sparte Bildende Kunst, inklusive künstlerischer Architektur, verliehen wird, soll gemäss Mitteilung biennal das Kunstschaffen in der Bodenseeregion und den Nachbarländern Vorarlbergs gefördert werden.

Das künstlerische Schaffen von Anna Hilti umfaßt die Disziplinen Zeichnung, Illustration und Installationen genauso wie Performances. Dass Interesse der 1980 geborenen Liechtensteinerin an kooperativen und partizipativen Prozessen spiegelt sich in ihrer Mitgliedschaft im dreiköpfigen Künstlerinnenkollektiv Salon Liz und der Mitorganisation des Cine-Club Perla in Zürich.
"In zahlreichen Projekten mit stets wechselnden TeilnehmerInnen realisiert sie Instant-Ereignisse, die von einer offenen Struktur für kreative Prozesse und der Einbindung des Publikums geprägt sind. Das Spektrum reicht von Trash über Fanzines und andere Publikationsformen bis zu thematisch gefassten alternativen Mode-Aktivitäten", erläutert Jury-Mitglied und Direktor des Kunstmuseums Liechtenstein Friedemann Malsch.

In vertiefenden Recherche-Projekten befasst sich Anna Hilti u.a. auch mit der Auswanderer-Geschichte Liechtensteins. Die daraus entstehenden raumgreifenden Folgen von Zeichnungen und Installationen basieren auf dem Interesse der Künstlerin am Biografischen sowie zwischenmenschlicher Kommunikation.

Als Preisträgerin des Internationalen Kunstpreises des Landes Vorarlberg folgt Anna Hilti auf den Vorarlberger Künstler Thomas (tOmi) Scheiderbauer (2019), die Schweizerin Loredana Sperini (2017) und Maria Anwander (2015) aus Bregenz.