Jakob Lena Knebl als neue Professorin für Transmediale Kunst an die Angewandte berufen

Die österreichische Künstlerin Jakob Lena Knebl ist als neue Professorin für Transmediale Kunst an die Hochschule für angewandte Kunst in Wien berufen worden. Die umtriebige Kunstschaffende folgt Brigitte Kowanz als Leiterin der Abteilung nach und wird ihr neues Amt am 1.10.2021 - also zu Beginn des neuen Studienjahres - antreten. Kowanz tritt nach 25 Jahren als Professorin an der Angewandten in den Ruhestand.

Für Knebl stellt die Professur ein Comeback an die Angewandte dar, da sie von 2000 bis 2005 hier Modedesign studiert und abgeschlossen hat. "Zu lehren hat für mich den gleichen Stellenwert wie meine Arbeit als Künstlerin. Nun komme ich an jenen Ort zurück, an die Universität für angewandte Kunst Wien, der mein Tun maßgeblich geprägt hat", so Lena Knebl über ihre neue Aufgabe.

Knebl kann als explizit transmediale Künstlerin auf eine Vielzahl von Ausstellungen und Performances, Interventionen und Aktionen verweisen und reüssiert sowohl innerhalb als auch außerhalb nationaler Grenzen in wichtigen Museen und Ausstellungshäusern. Gemeinsam mit Ashley Hans Scheirl wird sie den Österreich-Pavillon der nächsten Venedig Kunstbiennale konzipieren und gestalten. Ihre künstlerische Praxis nutzt und verbindet unterschiedliche künstlerische Medien und stellt direkt oder indirekt den Kontext zu aktuellen gesellschaftspolitischen Diskursthemen her. Knebl entwickelt raumübergreifende Installationen, die aus Fotografien, Skulpturen, Videos, Zeichnung, Stahlkonstruktionen und Performances bestehen. Sie selbst bezeichnet diese Szenographien als Begehrensräume, die sich nicht nur auf Kunstinstitutionen beschränken, sondern sich auch in den öffentlichen Raum ausdehnen.

Jakob Lena Knebl arbeitet bereits als Senior Artist seit zehn Jahren mit Studierenden an der Akademie der bildenden Künste Wien und lehrte auch an der Kunstuniversität Linz.