Wechsel an der Spitze des St. Galler Art-Brut-Museums im Lagerhaus

Die Stiftung für schweizerische Naive Kunst und Art Brut, die Trägerin des Museums im Lagerhaus St. Gallen ist, erhält mit Thomas Scheitlin b 1. Jänner 2022 einen neuen Präsidenten. Er löst Peter Schorer ab, der die 1988 gegründete Stiftung ehrenamtlich während der letzten 14 Jahre umsichtig geführt hat und in dieser Zeit zusammen mit der vollamtlichen Museumsleiterin Monika Jagfeld die Sammlung ausgebaut und bemerkenswerte Ausstellungen im Museum im Lagerhaus durchgeführt hat. Scheitlin, der vormalige Stadtpräsident, obliege es nun, noch mehr Interesse und Verständnis für das Schaffen der künstlerischen Outsider zu wecken, wird in einer Aussendung dazu betont.

Der 68-jährige Scheitlin kennt das Museum im Lagerhaus seit 14 Jahren und ist seit 1. Januar 2021 Stiftungsrat: "Es hat mich immer fasziniert, denn es ist einzigartig und gehört zu den Alleinstellungsmerkmalen der Stadt St. Gallen. Es ist nicht einfach ein Museum, es hat einen Bezug zu besonderen Menschen in unserer Gesellschaft." Scheitlins Ziele als Stiftungsratspräsident seien es, das Museum über die Region hinaus bekannt zu machen und die Besucherzahlen deutlich zu erhöhen.
"Wir haben in St. Gallen ein schweizweit bedeutendes Museum mit grossem Potenzial. Das nächste Museum für Art Brut gibt es in Lausanne", betont der designierte neue Stiftungspräsident.