Szenen des täglichen Lebens mit dem Absurden verbinden

Die 1959 in Kroation geborene und heute in Österreich (Götzis) lebende und arbeitende Künstlerin Mila Veljac'a Plaickner ist bekannt für figurative Gemälde und Zeichnungen, die szenische Darstellungen, Interieurs und Landschaften in einer oft surrealistischen Umgebung zeigen und auf beispiellose Weise Szenen des täglichen Lebens mit dem Absurden verbinden. Die Bregenzer Sylvia Janschek Art Gallery zeigt im Rahmen ihrer neuen Ausstellung bis 31. März einen repräsentativen Schaffensquerschnitt der Malerin, die hauptsächlich mit einer auf vier bis sechs Farben reduzierten Farbpalette arbeitet. Ihre Ölbilder zeigen oft unfertige Akzente und Details, die sie bewusst stehenlässt, um den Schaffensprozess für den Betrachter sichtbar zu machen.

Plaickners komplexe und geheimnisvolle Bildwelten sind irgendwo zwischen Realität und Fiktion, Möglichem und Unmöglichem angesiedelt. In Ihren Werken initiiert die Künstlerin einen Dialog über den modernen Menschen, seine Umwelt und menschliche Beziehungen. Das Ergebnis sind Szenen voller suggestiver Kraft, die den Betrachter emotional einbeziehen. Seit einigen Jahren arbeitet Mila auf Naturleinen als Malgrund. In vielen ihrer Gemälden lässt sie das Material sichtbar stehen und löst malerische Flächen wieder auf. Der Prozess der Zerstörung ist somit ein elementarer Bestandteil ihrer Arbeiten. Dadurch entfalten die an die Oberflche tretenden unterschiedlichen Ebenen eine außergewöhnliche Dreidimensionalität.

Mila Veljac’a Plaickner:
Die Einzigartigkeit des Menschen
Sylvia Janschek Art Gallery, Bregenz.
4.3.-31.3.
Vernissage: 4.3., 19.00 Uhr
Einführung: Nadine Moser (Female Art Market)
Mo-Sa 14-18
www.janschek.art