Sammlungspolitik - Neuzugänge im Museum der Moderne Salzburg

Das Museum der Moderne Salzburg betreut neben der eigenen umfangreichen Sammlung von Gemälden, Grafiken, Skulpturen, Objekten, Fotografien und Medienkunstarbeiten auch die Fotosammlung des Bundes, die Sammlung Generali Foundation sowie die Kunstsammlung des Landes Salzburg.

Die Aufgabe des Museums besteht darin, die ihm anvertrauen Sammlungen nach konservatorischen Standards zu bewahren, ihre Bestände zu erweitern, wissenschaftlich zu erschließen und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Erweiterung der Bestände ist immer von strategischen Überlegungen geleitet, die sich beispielsweise darauf beziehen, auf sinnvolle Weise Sammlungslücken zu schließen, bestehende Konvolute zu erweitern oder neue Sammlungsschwerpunkte aufzubauen.

Die Sammlungspolitik eines Museums wird selten in der Öffentlichkeit diskutiert. Die richtungsweisenden Entscheidungen werden gleichsam hinter den Kulissen von der Museumsdirektion und in Abstimmung mit den Sammlungskurator:innen getroffen. Sie sind durch die fachliche Expertise der Entscheidungsträger:innen legitimiert. Offizielle Berichte über die Anzahl der neuen Ankäufe, Schenkungen und Dauerleihgaben bleiben dabei oftmals abstrakt. Das Museum der Moderne Salzburg präsentiert deshalb dem Publikum eine Auswahl aus den Neuzugängen der letzten sieben Jahre in einer großen Sammlungsausstellung. Die Schau gibt Einblicke in die Sammlungspolitik des Museums und zeichnet auf transparente Weise nach, nach welchen Kriterien Werke Eingang in die Sammlungen gefunden haben.

Mit Werken von Anna Boghiguian, Günter Brus, Melanie Ebenhoch, Marina Faust, G.R.A.M., Nilbar Güreş, Jojo Gronostay, Julia Haugeneder, Ana Hoffner ex-Prvulovic*, Hannah Imhoff, Esmeralda Kosmatopoulos, Sigalit Landau, Angelika Loderer, Luiza Margan, Walter Martin & Paloma Muñoz, Ashley Hans Scheirl, Yinka Shonibare CBE RA, Laurence Sturla, Not Vital, Kara Walker und Lois Weinberger.

Sammlungspolitik
Neuzugänge im Museum der Moderne Salzburg

Bis 6. November 2022