Preisträgerinnen und Preisträger der 37. Alpinale 2022

In Bludenz drehte sich vergangene Woche wieder alles um die Welt des Kurzfilms. Am Samstag wurden die Siegerfilme der 37. Ausgabe des Alpinale Kurzfilmfestivals ausgezeichnet. Acht Kurzfilme erhielten in unterschiedlichen Kategorien eine Prämierung.

Insgesamt 60 Kurzfilme aus 22 Ländern wurden beim ältesten Kurzfilmfestival Österreichs gezeigt. Neben den europäischen Ländern waren auch Kurzfilme aus China, Japan und Südkorea, USA, Chile, Ecuador, Iran und Israel zu sehen.

Über 2000 Besucher, darunter über 60 Filmschaffende aus ganz Europa, nahmen am diesjährigen Festival teil. Das sommerliche Wetter ermöglichte es, dass alle fünf Abende auf dem Raiffeisenplatz vor der Remise stattfinden konnten.

Der Publikumspreis ging an die österreichische Komödie „Neuzeit“ von Regisseur Stefan Langthaler. In den österreichischen Alpen begeben sich Vater (Simon Schwarz) und Sohn auf eine Wanderung, um endlich den Gipfel ihrer Gefühlswelt zu erklimmen.

Der Kinderkurzfilm „Ole, Benni und der Rest des Universiums“ kam beim sehr jungen Publikum am besten an. Im Film wird die Freundschaft zwischen Ole und seinem Freund Benni mit Down-Syndrom auf die Probe gestellt.

Zwei unabhängige Jurys bewerteten die Filme in unterschiedlichsten Kategorien. Die erste Jury, bestehend aus Britt Raes, Jakob Widmann und Tuna Kaptan, fokussierte sich auf die Kategorien Kurzspielfilm und Animation.

Das Goldenes Einhorn in der Kategorie „Bester Kurzspielfilm“ ging an den Film „Lili Alone“ von der chinesischen Regisseurin Zou Jing. In der Kategorie „Beste Animation“ ging der Preis an „What Resonates in Silence“ von Marine Blin aus Frankreich.

Die zweite Jury, bestehend aus Hanno Mackowitz, Kate McCoid und Dimitri De Keukelaere, verliehen in der Kategorie “Horror” das “blutige Goldene Einhorn” an „Hungry Joe“ von Sam Dawe und prämierten „Together Apart“ von Demian Albers als den besten Virtual Reality-Film.

Der Regisseur Marios Glöckner erhielt mit „Leer“ die Auszeichnung „Bester Vorarlberger Kurzfilm“ und bekam neben der „v-Shorts“-Trophäe ein Preisgeld von 500 Euro, zur Verfügung gestellt von der Fachvertretung der Film- und Musikwirtschaft der Wirtschaftskammer Vorarlberg und dem Filmwerk Vorarlberg. Eine lobende Erwähnung in der Kategorie „v-Shorts“ erhielt „Topfpalmen“ von Rosa Friedrich.

Für Festivalintendantin Manuela Mylonas war es die erfolgreichste und schönste Alpinale aller Zeiten mit einem neuen Besucherrekord und sehr vielen angereisten Filmschaffenden, die die fabelhafte Atmosphäre und das schöne Bergpanorama in der Alpenstadt Bludenz genossen haben.

Das attraktive Kinderprogramm sorgte trotz Badewetter für einen bis auf den letzten Platz voll besetzten Remise-Saal. Die beiden Vorarlberger Kurzfilmprogramme und die Virtual Reality-Kurzfilme in der Galerie allerArt fanden sehr großen Anklang. Durch Virtual Reality-Brillen ist es möglich, Kurzfilme immersiv zu erleben. Die Filmschauenden werden regelrecht in die Handlung hineingezogen und finden sich in Mitten des Geschehens wieder.