Gegenlicht. Meisterwerke des französischen Impressionismus

Unter dem Titel "Gegenlicht" zeigt das Museum Langmatt eine Sammlungspräsentation ausgewählter Meisterwerke des französischen Impressionismus. Im wortwörtlichen Gegenlicht entfalten bedeutende Gemälde der Sammlung von Claude Monet, Camille Pissarro oder Pierre-Auguste Renoir ihren ganz besonderen Zauber. Aber auch Werke wichtiger Vorläufer wie Eugène Boudin oder Camille Corot sind vertreten.

Licht steht geradezu als Synonym für den Impressionismus. Die Schwankungen des Lichts zu verschiedenen Tageszeiten und Wetterlagen faszinierten die Künstler immer wieder neu. Wie ein roter Faden zieht sich das Thema durch die hochkarätige Impressionistensammlung des Museums Langmatt.

Die Präsentation der Ausstellung in den vergleichsweise kleinen Privaträumen der Familie Brown im 1. Obergeschoss des Museums lässt die Bilder präsenter erscheinen als in der grossen Galerie im Erdgeschoss. Durch die deutlich geringere Distanz der Betrachtenden zu den Bildern entfalten diese eine besondere sinnliche Ausstrahlung. Neue Nachbarschaften und Bezüge der Bilder untereinander erlauben ungewohnte Blickwinkel auf die Sammlung und laden ein, bekannte Bilder neu zu entdecken.

Als Sidney und Jenny Brown zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine der wegweisenden Sammlungen französischer Impressionisten in der Schweiz zusammentrugen, war der Impressionismus noch Teil der zeitgenössischen Kunst und keineswegs allgemein anerkannt. Dies zeigt, dass die Browns ihre Bilder mit dem Herzen kauften und nicht aus Gründen von Rendite oder Prestige. Niemand konnte seinerzeit ahnen, dass diese Bilder einmal derart an Wert zulegen würden. Mittlerweile befinden sich die Bilder seit mehr als 100 Jahren in der Langmatt, regelmässig angefragt als Leihgaben für Ausstellungen der bedeutendsten Museen der Welt.


Gegenlicht. Meisterwerke des französischen Impressionismus
2. September bis 9. Dezember 2018