Rom oder Athen? - Diese simple und doch so komplexe Frage stand im 18. Jahrhundert im Zentrum eines hitzig geführten Streits um die Vorbildfunktion der Antike für die damalige Kunst. Ein wichtiger Befürworter Roms war der Ausnahmekünstler Giovanni Battista Piranesi (1720–1778).
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wandten sich viele Künstler gegen festgeschriebene akademische Regeln und suchten in der damals noch wenig theoretisierten Gattung Landschaft nach individuellen Ausdrucksmöglichkeiten. Landschaftsdarstellungen sind häufig "Spiegel der Seele", d.h. Projektionsfläche der Sehnsüchte und zugleich Experimentierfeld der Könnerschaft.
Mit 35 Premieren, einem Überblick über das Schweizer Filmschaffen des letzten Jahres, einem Schwerpunkt zu Peter Liechti, sowie der neu geschaffenen Programmschiene "Nocturne" werden die Solothurner Filmtage vom 23. - 30. Januar 2014 wieder ein reichhaltiges Programm bieten.
Mit "Not Yet Titled" präsentiert Museumsdirektor Philipp Kaiser im Herbst 2013 eine umfassende Sammlungsneupräsentation, die sich nicht bloß als Bestandsaufnahme versteht, sondern ebenso Neuankäufe präsentieren wird und damit eine programmatische Perspektive formuliert.
Alfred Weidinger verfolgt seit 2009 die Spuren der letzten Könige Afrikas, Erben der mächtigen Reiche, die einst den Kontinent beherrschten. In ihnen lebt nicht nur eine jahrhundertealte Tradition fort, zum Teil sind die Könige noch heute, obwohl ohne direkte exekutive Gewalt, einflussreiche politische und spirituelle Leitfiguren ihrer Gesellschaft.
Das Werk Franz Marcs und vieler seiner Zeitgenossen ist vor dem Ersten Weltkrieg von der Vorahnung der Katastrophe geprägt. Im Rückblick lassen sich zahlreiche Hinweise auf die kommende Apokalypse ausmachen. Aus zeitgenössischer Sicht sind diese Jahre aber auch durch Ereignisse geprägt, die scheinbar in keinem Zusammenhang mit dem Krieg stehen.
Im Oktober 2013 feiert das Gebäude der heutigen Kunsthalle Nürnberg seinen 100. Geburtstag. Dieses Jubiläum ist Anlass für die internationale Gruppenausstellung "Forever Young. Über den Mythos der Jugend", in der zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler psychologisch vielschichtige Darstellungen der Kindheit und Jugend zeigen.
Die Deichtorhallen Hamburg zeigen vom 7. September 2013 bis zum 12. Januar 2014 in der Sammlung Falckenberg in Harburg den bislang größten retrospektiven Überblick über das skulpturale, fotografische und filmische Werk des spanischen Künstlers Santiago Sierra (*1966 in Madrid). Sierra ist für seine provokanten Performances weltweit bekannt.
Ausgangspunkt der Film- und Toninstallationen von Dani Gal (*1975, Jerusalem, IL) sind meist bereits vorhandene historische Dokumentationen, die der Künstler untersucht und subtil manipuliert oder auf Basis seiner Recherchen künstlerisch rekonstruiert.
Der indische Bundesstaat Arunachal Pradesh, das "Land der morgenbeschienenen Berge", ist aufgrund seiner Völkervielfalt und gewaltigen Naturschönheiten wohl weltweit unvergleichlich. 110 verschiedenen Volksstämmen, die zwischen Buddhismus und Geisterglaube stehen, bietet der in weiten Teilen noch unberührte Regenwald Lebensraum.